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INFOS ÜBER DEN HUNDEKAUF

* Der Züchter hat sich auf eine Rasse spezialisiert.
* Ein guter Züchter hat nicht mehr als 3 aktive Zuchthündinnen, dafür aber unter Umständen mehrere Tanten, Onkels oder Omas . Die Hunde leben mit der Familie im Haus.
* Er hat nie mehr als einen Wurf pro Hündin und Jahr. Der Züchter wird Ihnen einige Fragen stellen, denn er verkauft nicht an jeden und erst recht nicht am Telefon, und er erkundigt sich nach den zukünftigen Haltungsbedingungen für seinen Hund.
* Der Züchter kennt nicht nur die Vorzüge, sondern auch eventuell Probleme der Rasse. Er nimmt sich Zeit, Ihre Fragen zu beantworten, auch wenn Sie eventuell erst später einen Welpen anschaffen wollen.
* Die Hunde zeigen dem Züchter gegenüber deutlich erkennbare Zuneigung und unerschütterliches Vertrauen.
* Den Hunden steht ausreichend Platz in Haus und Garten zur Verfügung. Die Mutter der Welpen ist anwesend, vom Deckrüden liegen Fotos und Unterlagen vor.
* Die Wurfkiste, die Hunde und das gesamte Umfeld sind sauber und geruchsfrei. Die Welpen sind lebhaft, neugierig und zutraulich, die Mutter reagiert auf Besucher weder aggressiv noch gereizt.
* Die Welpen machen einen lebhaften und gesunden Gesamteindruck und sind mehrfach entwurmt und geimpft und auch gechipt. Die Welpen reagieren weder auf schnelle Bewegungen, noch auf Geräusche schreckhaft oder ängstlich und haben ausreichend Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten.
* Die Welpen sollten schon viel Kontakt mit fremden Personen und Kindern haben.
* Der Züchter kennt den Charakter und die Temperaturunterschiede jedes seiner Jungtiere und berät Sie, welcher Hund zu Ihnen passen könnte.
* Der Züchter nimmt jederzeit seine Hunde zurück, egal welchen Alters und steht auch immer mit Rat und Tat zur Seite.
* Der Züchter gibt keine "ausrangierten" Hunde ab, die zur Zucht zu alt sind.

* Der Welpenpreis liegt zwischen 1500 Euro und 2000 Euro.


Besuchen Sie frühzeitig vor Ihrem Welpenkauf mehrere Züchter und vergleichen Sie die Bedingungen, unter denen Ihr zukünftiger Hund aufwächst.
Die ersten Lebenswochen prägen den Welpen für sein ganzes Leben. Was der Züchter in den ersten Lebenswochen versäumt, können Sie als neuer Besitzer auch mit noch soviel Liebe und Geduld nie wieder gut machen.


Wenn Sie diese Punkte alle beachten, werden Sie " Ihren guten Züchter " finden.

 

 

Ratgeber Hundekauf & Welpenkauf

Wichtige Informationen zum Kauf eines Hundes.

Grundsätzliche Voraussetzungen und Überlegungen zur Hunde Anschaffung und zum Kauf eines Welpen. Hier finden Sie Antworten auf die Frage "Was ist ein seriöser Hundezüchter?", Informationen darüber, was die Echtheit von Papieren und Stammbaum bedeutet, was die Merkmale eines serösen Hundezüchters sind, wie Sie Massenzüchter und Hundehändler erkennen und viele weitere Infos.

Ein erfülltes Hundeleben sollte es Ihnen wert sein, diese Tipps zu lesen und sich zu informieren, bevor Sie sich einen Hund anschaffen oder einen Welpen kaufen!

* Überlegungen zur Hundeanschaffung

Die wichtigsten Regeln, die Sie bei der Anschaffung eines Hundes und beim Hundekauf beachten sollten.

· Wählen Sie nie einen Hund nur nach seiner Optik - informieren Sie sich erst sorgfältig über seine rasse- und größenbedingte Bedürfnisse und seine charakterlichen Eigenschaften!
· Investieren Sie bitte ein paar Euro mehr für einen Hund aus einer seriösen Hundezuch t- "Schnäppchen" bei Hundehändlern und Vermehrer kommen Sie nicht selten sehr teuer zu stehen!
· In den Tierheimen sitzen tausende von wunderbaren Hundepersönlichkeiten, die dringend ein neues Zuhause suchen!
· Ein Hund ist kein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk; ein Hund ist kein Spielzeug für ein Kind!


Vor der Anschaffung eines Hundes gilt es - ganz unabhängig von der Rasse - im eigenen Lebensumfeld einiges zu bedenken und zu prüfen, um sicher zu stellen, dass die grundsätzlichen Vorrausetzungen für eine vernünftige Hundehaltung im Sinne des Tieres auch wirklich gegeben sind. Hunde haben eine Lebenserwartung von durchschnittlich zehn Jahren, manche Hunde werden sogar doppelt so alt - daher betrifft die Entscheidung einen Hund anzuschaffen, einen ziemlich langen Lebensabschnitt in unserem Leben und sollte nicht leichtfertig entschieden werden. Viel zu viele Hunde fristen ihr Leben in Tierheimen, weil sich die bisherigen Halter offensichtlich nicht im Klaren darüber waren, dass ein Hund neben Freude auch Arbeit macht, nicht unerheblich Zeit und natürlich Geld kostet.

Geeignete Hundebesitzer sehen ihren Hund als wichtigen Teil ihres Lebens - als echten Partner auf vier Pfoten - und nicht als Prestigeobjekt oder Kuscheltier, dass man bei Nichtgefallen oder aus Zeitmangel in die Ecke stellen kann oder gar ins Tierheim abschiebt.

* Die Vorrausetzngen zur Hundehaltung

Der Mietvertrag erlaubt ausdrücklich eine Hundehaltung. Sicherheitshalber lässt man sich die Erlaubnis schriftlich vom Vermieter/den Miteigentümern geben.

* Die Größe der Wohnung passt zur Größe des Hundes. Ein Bernhardiner wird in einem 1-Zimmer-Appartement nicht glücklich.

* Der Halter/die Familie hat ausreichend Zeit für Beschäftigung: Spaziergänge, Pflege, Erziehung und Zuwendung. Durchschnittlich zwei bis drei Stunden am Tage sollte man schon investieren können, um sich aktiv mit dem Hund zu beschäftigen.

* Ein Hund macht Schmutz und auch mal was kaputt (vor allem Welpen). Penible Hausfrauen und Inhaber teurer Designerwohnungen, sollten sich darüber klar sein, dass sich ihr Leben mit der Anschaffung eines Hundes grundlegend ändern wird. Ist dies nicht vorstellbar, sollte man eine Hundehaltung erst gar nicht in Erwägung ziehen.

* Die Urlaubsfrage sollte im Voraus geklärt sein. Soll der Hund mit in die Ferien ist die Auswahl des Ferienziels stark eingeschränkt, an den meisten Stränden und Badeseen in typischen Urlaubsgebieten herrscht absolutes Hundeverbot. Bleibt der Hund zuhause, muss er vernünftig betreut und versorgt werden.

* Hundehaltung verursacht regelmäßig feste Kosten, die finanziell tragbar sein müssen. Für unvorhergesehene tierärztliche Behandlungen sollte man auch regelmäßig etwas zurücklegen können.

* Die Kosten der Hundehaltung

Außer den Anschaffungskosten entstehen laufende, monatliche Kosten, die man bei vor der Anschaffung eines Hundes bedenken sollte ...

Abgesehen von den Anschaffungskosten, die erheblich variieren können, entstehen regelmäßige Kosten für Wurmkuren und die jährlichen Impfungen und Gesundheits Checks. Eine Krankheit, ein Unfall oder eine lebensrettende Operation kann unter Umständen mehrere tausend Euro an Tierarzt-Kosten verursachen. Bei der Auswahl der Rasse sollte man sich deshalb im Vorfeld gründlich über rassetypisch genetisch bedingte, möglicherweise vorkommende Krankheiten informieren.

Ein Hund benötigt eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung, um Mangelerscheinungen und Krankheiten zu vermeiden. Ein Hund ist kein Müllschlucker und sollte keineswegs als Resterverwerter der menschlichen Nahrung herhalten müssen. Und je nach Größe des Hundes und Qualtität des Futters variieren die Futterkosten natürlich erheblich.

In der Regel werden die Hunde nur gebürstet oder gekämmt. Bestimmte Rassen müssen allerdings regelmäßig geschoren oder getrimmt werden. Die Kosten dafür variieren‚ je nach Größe und Fell - 50 EURO pro "Friseurtermin" sind keine Seltenheit.

Aufgrund gesetzlicher Vorschriften müssen manche Hunderassen Haftpflicht versichert sein. Eine Hundehaftpflichtversicherung empfiehlt sich allerdings für jeden Hund. Je nach Versicherungsgesellschaft und Leistung kann man mit mindestens rund 50 EURO im Jahr rechnen.

Ein Hund kostet Steuern. Die Höhe für die Jahressteuer liegt im Ermessen der einzelnen Kommunen und Gemeinden. Nicht selten werden die verschiedenen Hunderassen unterschiedlich besteuert. Die Höhe der Hundesteuer unterscheidet sich erheblich - informieren Sie sich bei Ihrer zuständigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung, auch über eventuelle Steuererleichterungen für Mehrhundehaushalte, ausgebildete Rettungs-, Blinden- oder Therapiehunde.

Daneben fallen natürlich individuelle Kosten für Grundausstattung wie Halsband, Leine, Schlafplatz, aber auch hundgerechtes Spielzeug, Kauartikel und Leckerlis, und die Ausbildung in einer Hundeschule oder auf einem Hundeplatz, usw. an.

* Familienhunde- Umwelt und Alltag

Ein Hund ist ein Rudeltier und fühlt sich am wohlsten in "seiner" Familie. Er liebt seine Menschen, möchte aktiv am Familienleben teilhaben und begleitet sie gerne überall hin - bei entsprechend guter Erziehung ist dies in der Regel auch kein Problem.

Die Erfüllung seiner elementaren Bedürfnisse - wie Bewegungs- und Beschäftigungsdrang - müssen zwingend gewährleistet sein. Dazu gehört, unabhängig von Rasse und Größe, mindestens zweimal täglich ein ausreichender Auslauf. Im Welpenalter müssen Hunde sich wesentlich öfter lösen können, bis sie stubenrein sind.

Geistige Herausforderungen sind aber für den Hund aber ebenso wichtig. Ob kreative Futtersuchspiele etc. im häuslichen Umfeld, Hundesport in einem Verein oder eine gar eine Ausbildung z.B. zum Such- oder Rettungshund - ein aktives abwechslungsreiches Leben machen ihn zu einem zufriedenen ausgeglichenen Hausgenossen.

Um Hunde bedarfsgerecht halten zu können aber auch, um für die eigene Familie den „passenden“ Hund zu finden, sollte der zukünftige Hundebesitzer deshalb unbedingt die Verhaltensbesonderheiten, Ansprüche und besonderen Fähigkeiten der verschiedenen Rassen kennen.

Bei der Auswahl eines Hundes sollten - neben seinen rassetypischen Eigenschaften - auch die häuslichen Gegebenheiten berücksichtigt werden. Die Haltung eines großen Hundes, der viel Platz beansprucht, ist in einer kleinen Wohnung nicht empfehlenswert, es sei denn es steht ausreichend Zeit zur Verfügung. Die Haltung des Hundes in einem Haus mit Garten erfordert die Sicherung des Grundstückes durch einen stabilen Zaun und verschließbare Tore. Der Hund darf keine Möglichkeit haben, den Zaun zu überwinden oder zu untergraben.

Zwingerhaltung ist nicht familienhundgerecht - und kommt für die meisten Hundefreunde erst gar nicht in Frage. Deshalb verzichten wir auch auf Tipps diesbezüglich und zitieren an dieser Stelle nur die Empfehlungen des VDH: "Bei der Zwingerhaltung muss dem Hund die Möglichkeit gegeben werden, seinen Bewegungs- und Erkundungsbedarf im Freien außerhalb des Zwingers artgerecht zu decken. Der Zwinger sollte eine artgerechte Unterbringung ermöglichen und entsprechend der Größe des Hundes ausreichend Platz bieten."

* Hund und Halter in der Öffentlichkeit

Durch die fast schon dramatisch zunehmende Hundefeindlichkeit in unserer Gesellschaft ist es unumgänglich, dass Hundehalter mit ihren Hunden rücksichtsvoll in der Öffentlichkeit auftreten.

Dazu gehört in erster Linie eine ordentliche Grunderziehung, die es dem Halter ermöglicht, seinen Hund jederzeit zu sich zu rufen.

Der Besuch eines Hundeplatzes zum Erlernen der Grundkommandos und der Sozialisation gegenüber Mensch und Tier, ist gerade für Welpenbesitzer, Hundeanfänger und Problemhundehalter unumgänglich. Für problematisches Hundeverhalten, wie Dauerbellen, Ungehorsam, Ängstlichkeit, Aggressionsverhalten etc. bieten seriöse Hundeschulen oder auch Hundeplätze Beratung, spezielle Angebote und Trainingsmöglichkeiten, auch im Einzelunterricht. Gute Hundeschulen und Hundeclubs bieten inzwischen auch ein breites Spektrum von hundgerechten Freizeitbeschäftigungen - wie zum Beispiel Agility, Clicker- Training, verschiedene Ausbildungen sowie Welpenspielstunden, die immer sehr empfehlenswert sind, usw. an.

Das Anleinen des Hundes in der Öffentlichkeit, insbesondere in der Nähe von Spielplätzen und in Parkanlagen, ist Pflicht. Für das Toben ohne Leine in Städten und Ortschaften sind möglichst nur extra gekennzeichnete Hundefreilaufgebiete zu nutzen. Selbst im menschenleeren Wald ist es zum Schutz einheimischen Wildes meist untersagt, den Hund ohne Leine laufen zu lassen. Vor dem Besuch von Stränden und Badeseen sollte man sich vorher erkundigen, ob Hunde überhaupt erlaubt sind.

Das Freilaufenlassen des Hundes erfordert in jedem Fall erhöhte Aufmerksamkeit des Halters. Der Hund muss in jeder Situation auf Zuruf kommen, um sich anleinen zu lassen.

Die festen Hinterlassenschaften des Hundes auf Bürgersteigen etc. zu beseitigen, ebenso die Vermeidung vom Urinieren des Hundes an Hauswände, Autos und Ähnlichem, sollte eine Selbstverständlichkeit sein.

Stets ist auf Passanten, Jogger, Radfahrer, ängstliche Menschen und andere Hunde samt ihren Haltern eine fast übertriebene Rücksicht zu nehmen, um dem hundefeindlichen Klima in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken.

* Welpenwahl- Rassehund oder Mischling

Es gibt eigentlich kein Haustier, das in Bezug auf seine äußere Erscheinungsform so vielfältig ist wie ein Hund.

So unterscheiden sich die verschiedenen Hunderassen erheblich in Gestalt, Größe, Fellfärbung, Fellbeschaffenheit, Charaktereigenschaft und ihrem Haltungsbedarf.

Beim Mischlingswelpen weiß man selten, wer die Vorfahren waren und es ist schwierig etwas über seine spätere Eigenschaften, Aussehen und Größe vorherzusagen. Was natürlich nicht zwangsläufig gegen einen Mischlingshund spricht, der genau so wie ein reinrassiger Hund, zum zuverlässigen Kameraden werden kann, der mit Herrchen und Frauchen durch dick und dünn geht.

Rasseunterschiede beziehen sich aber nicht nur auf das Aussehen des Hundes, sondern auch auf sein Verhalten. Ohne Zweifel gibt es zwar das typische rasseübergreifende Hundeverhalten, dennoch sind spezifische Rassemerkmale vorhanden. Um Hunde bedarfsgerecht halten zu können aber auch, um für die eigene Familie den passenden Hund zu finden, sollte der zukünftige Hundebesitzer deshalb unbedingt die Verhaltensbesonderheiten der verschiedenen Rassen kennen und seinen Hund niemals nur unter optischen Gesichtspunkten auswählen. Möglichkeiten zur Information bieten sich viele: Neben dem Internet, guter Lektüre und dem Austausch mit anderen Hundebesitzern sind seriösen Hundezüchtern, Rassezuchtvereine und andere Hundevereine sowie Hundeausstellungen eine gute Anlaufstelle.

Ein Hund muss in erster Linie zu seinem Menschen und dessen Umfeld passen - eine Wahl fällt leichter, wenn man die Eigenschaften der verschiedenen Rassen kennt.

* Ein Hund vom Züchter oder aus dem Tierheim

Der Anschaffung eines Rassehundes bei einem seriösen Züchter bietet durch die Zuchtüberwachung durch einen Verband/Verein und auch eine Betreuung des frisch gebackenen Hundehalters nach dem Kauf gewisse Vorteile.

Die Elterntiere des Welpen und deren Vorfahren sind bekannt und die zu erwartenden Charaktereigenschaften und die Größe wenn er ausgewachsen ist und natürlich seine rassespezifischen Ansprüche sind vorhersehbar. Informationen und Adressen registrierter Hobbyzüchter erhalten Sie bei allen Züchterverbänden. Am besten beim VDH.

Eine gute Alternative, seinen Traumhund zu finden, bietet der Blick in die Tierheime. Dort warten viele wunderbare Hundepersönlichkeiten - Rassehunde und Mischlinge - dringend auf ein neues Zuhause. Einen ausgewachsenen, oft schon gut erzogenen Hund aus dem Tierheim zu nehmen, hat - neben dem tierschützerischen Aspekt - durchaus Vorteile, denn gerade Hundeneulinge, gehbehinderte oder ältere Menschen sind mit der Erziehung von einem quirligen Hundewelpen nicht selten überfordert; auch ist ein erwachsener Hund in der Regel bereits stubenrein.

Entdeckt man im Tierheim "seinen Hund", empfiehlt es sich, ihn erstmal kennen zu lernen, mit ihm zu spielen und mehrmals mit ihm spazieren zu gehen, um sein Wesen und sein Verhalten besser einschätzen zu können. Fragen Sie Tierheimmitarbeiter nach Vorlieben und Gewohnheiten Ihres Wunschkandidaten, seine Verträglichkeit mit anderen Hunden/Haustieren, Kindern und so weiter. Warum der Hund überhaupt im Tierheim gelandet ist, spielt natürlich keine unerhebliche Rolle. Nicht selten war problematisches Verhalten der Grund dafür und ein Hundeneuling ist damit schnell überfordert. In einem solchen Fall heißt es natürlich sehr sorgfältig abzuwägen, ob es wirklich gerade dieser Hund sein soll. Denn nichts ist schlimmer für eine Hundeseele, vom gerade neuen Zuhause wieder ins Tierheim zurück zu müssen ...

* Vorsicht unseriöse Vermehrer oder Welpen Händler !!

Rassehunde erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Doch wer einen reinrassigen Welpen sein eigen nennen möchte, muss mit einem Kaufpreis zwischen mindestens 400 und 1800 EURO rechnen.

Bei solchen Beträgen sind natürlich unseriöse Vermehrer nicht fern, die Welpen - allen voran gerade gängigen Moderassen - aus dubioser Quelle zum "Schnäppchen-Preis" anbieten.

Vorsicht ist geboten beim Hundekauf, wenn:

· ein Züchter gleich mehrere Rassen anbietet

· Welpen über ein Drittel unter dem "üblichen Marktreis" angeboten werden

Hände weg beim Hundekauf, wenn: · der Welpe günstiger angeboten wird, wenn Sie auf Papiere verzichten würden · der Verkäufer den Hund nicht selbst gezüchtet hat · die Mutterhündin nicht zu besichtigen ist · der Welpe bei Übergabe unter acht Wochen alt ist · der Welpe auf einem Parkplatz oder Ähnlichem übergeben werden soll · Welpen und Mutterhündin ausschließlich im Zwinger oder gar im Käfig leben · ein Welpe Durchfall hat, abgemagert und allgemein ungepflegt ist · ein Welpe extrem ängstlich und ermattet ist · Hunde im Internet per Mausklick "ins Hundekörbchen" angeboten werden Hunde zum "Schnäppchenpreis" besitzen selten Papiere eines anerkannten Hundeverbandes. Die Welpen stammen meist von Hinterhof-Vermehrern oder aus illegalen Auslands-Importen. Es wurde bei der Verpaarung der Elterntiere keinerlei Wert auf Gesundheit, Wesensfestigkeit, Sozialisation und andere züchterische Aspekte gelegt. Die Mutterhündin wird meist in katastrophalen hygienischen Umständen gehalten und fristet ihr trauriges Leben als Welpen-Wurfmaschinen; ihre Welpen werden weder entwurmt noch geimpft.

Nicht selten sind solche Welpen bereits krank, wenn sie dem Welpenkäufer übergeben werden. Viele leiden unter genetischen Defekten oder Infektionen, die bereits in den ersten Lebensmonaten zum Tod führen.

Der Kauf eines Welpen zum Dumping-Preis kann den Welpenkäufer teuer zu stehen kommen. Tierarztrechnungen von mehreren tausend EURO und oft ein viel zu kurzes, durch Krankheit schwer beeinträchtigtes Hundeleben, sind keine Seltenheit.

Also: Investieren Sie bitte ein paar Euro mehr für einen Hund aus einer seriösen Hundezucht - sparen Sie nicht an der falschen Stelle. Verzichten Sie - auch wenn es schwer fällt - auf Mitleidskäufe! Sie helfen dabei mit, unseriösen Hundehändlern das Geschäft zu verleiden - und leisten damit einen echten Beitrag zum Tierschutz. Darüber hinaus: Haben Sie nachweislich Kenntnis von einem unseriösen Hundehändler oder katastrophaler Hundehaltung, geben Sie diese Information an den Tierschutz weiter. Helfen Sie mit, skrupellosen Menschen das Handwerk zu legen.

* Die Preise von Rassehunde Welpen

Eine verantwortungsvolle Hundezucht erfordert einen hohen finanziellen und zeitintensiven Einsatz.

Ein Züchter muss im Vorfeld bestimmte Voraussetzungen und Auflagen erfüllen, um Mitglied in einem zuchtbuchführenden Hundeverband zu werden, damit seine Welpen ordentliche Papiere erhalten können. Bevor er überhaupt einen Wurf verkaufen kann, hat er einiges an Vorleistung erbracht. Den Kaufpreis einer Zuchthündin, Deckgebühren, Tierarztkosten, die Geburt und Aufzucht der Welpen, die ordentliche Ernährung, die Entwurmungen, die Impfungen und so weiter.

In Fachkreisen gelten 1.000 Euro im Durchschnitt für einen Welpen als gerade "kostendeckend", wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen des Tierschutzes, der hundegerechten Haltung und der Züchterethik gezüchtet wird.

* Seriöse Hundezüchter erkennen - Merkmale

So können Sie einen seriösen Hundezüchter von einem unseriösen Züchter unterscheiden.

Ein seriöser Züchter:

  • · · · lädt Sie zu sich nach Hause ein, damit Sie den Wurf, das Muttertier und die weiteren Hunde und deren Lebensumfeld kennenlernen können
  • · · · bietet nur Welpen zum Verkauf, die einen gesunden und gepflegten Eindruck machen
  • · · · kann Papiere für jeden einzelnen Hund aus seiner Zucht vorzeigen
  • · · · erkundigt sich nach Ihren Lebensumständen, um herauszufinden, ob Sie überhaupt in der Lage sind, einen Hund zu halten
  • · · · gibt Ihnen in der Regel nicht sofort einen Welpen mit
  • · · · berät Sie über die Eigenschaften "seiner" Hunderasse
  • · · · schwatzt Ihnen keinen Welpen auf, wenn Sie noch unschlüssig sind
  • · · · kann nicht zu jeder Zeit Welpen verkaufen - viele Züchter haben "Wartelisten" und lassen ihre Hündin erst decken, wenn sie geeignete Welpenkäufer gefunden haben
  • · · · berät Sie über die Ernährungsbedürfnisse Ihres Welpen
  • · · · verkauft seine Welpen ausschließlich mehrfach entwurmt, grundgeimpft mit Impfpass und Gesundheitszeugnis
  • · · · der Welpe ist grundsätzlich oder auf Wunsch gechipt oder tätowiert
  • · · der Züchter nimmt jederzeit Hunde aus seiner Zucht zurück
  • · · der Züchter steht jederzeit hilfreich zur Seite
  • · · der Züchter möchte den Kontakt zum Käufer halten
  • · · · gibt seine Welpen frühestens nach der achten Lebenswoche ab
  • · · · zieht nicht über Konkurrenzzüchter her
  • · und nicht zuletzt:
  • · · · schließt mit Ihnen einen Kaufvertrag ab, der mindestens folgende Angaben beeinhaltet:
    • · · · a) der vollständige Name und die Anschrift von Verkäufer und Käufer
    • · · · b) Name, Wurfdatum, Zuchtbuchnummer, Tätoo/Chipnummer des Welpen
    • · · · c) Gesundheitszustand des Welpen und eventuelle Mängel
    • · · · d) Kaufpreis und Zahlungsart
    • · · · e) Übergabetermin des Welpen
  • ·
    Daneben können weitere individuelle Vertragsbedingungen wie Erstrückkaufsrecht, ob Sie mit dem Hund züchten dürfen usw. ausgehandelt werden.

    Es empfiehlt sich generell über den Züchter seines Traumwelpen Informationen einzuholen. Zum Beispiel in dem Rassehundeverein, in dem er Mitglied ist. Aber auch über das Internet finden sich mit Hilfe von Suchmaschinen und der Eingabe des Zwingernamens und/oder des Züchternamens eine Menge aufschlussreiche Informationen.

    Besuchen Sie möglichst mehrere seriöse Hundezüchter Ihrer Wunschrasse, bevor Sie sich für Ihren Welpen entscheiden. Der gewählte Hund wird Sie über mindestens ein Jahrzehnt als treuer Freund begleiten und eine sorgfältige Auswahl, nicht nur seiner Herkunft, sondern auch seiner Persönlichkeit, sind die besten Vorausetzungen für die Anschaffung eines Hundewelpen.
  • * Papiere für Hunde- warum ??

Viele Hundekäufer eines Rassehundes meinen, sie bräuchten keinen ordentlichen Abstammungsnachweis - also keine Ahnentafel -, weil sie mit ihrem Hund weder auf Wettbewerbe gehen wollen, noch züchten möchten.

Das öffnet Tür und Tor für skrupelose Hundevermehrer und Händler, deren Rassehunde Welpen aus zweifelhafter Quelle stammen. Deshalb sollte jeder Rassehundekäufer, im Sinne des Tierschutzes, Wert auf eine ordentliche Ahnentafel legen, die bestätigt, dass sein Hund aus einer kontrollierten Zucht stammt.

* Was bedeutet Ahnentafel, Stammbaum und Pedigree??

Ahnentafel, Papiere, Stammbaum oder Pedigree - alle diese Begriffe werden zum Abstammungsnachweis eines Rassehundes verwendet.

Der Abstammungsnachweis enthält den möglichst lückenlosen Nachweis über die Vorfahren eines Rassehundewelpen.

In allen seriösen und anerkannten Rassehundezuchtvereinen werden Zuchtbüchter geführt, in welche alle geborenen Welpen der Mitglieder samt Zwingernamen eingetragen werden - damit sind nicht nur die Elterntiere registriert, sondern auch die Reinrassigkeit der Welpen ist nachvollziehbar.

Eine Ahnentafel ist der Auszug aus dem Geburtsregister, also nichts anderes als der Auszug aus dem Zuchtbuch eines anerkannten Rassehundezuchtvereines. Damit ein Welpe überhaupt eine anerkannte Ahnentafel erhalten kann, muss der Züchter bestimme Auflagen erfüllen und sämtliche Zuchtbestimmungen einhalten, die von dem Rassehundzuchtverein, in dem er Mitglied ist, vorgegeben werden.

Die Ahnentafel eines Hundes ist also eine Urkunde, die wie ein KFZ-Brief beim Auto, als Nachweis seiner Abstammung und gleichzeitig als Eigentumsnachweis gilt.

* Was bedeutet “ echte Papiere “ ?

Jede Ahnentafel ist juristisch gesehen echt, die von einem Rassehundzuchtverein ausgestellt wurde. Egal ob diese von einem Rassehundverein im VDH ausgestellt wurde oder einem anderen Verein.

Und genau hier liegt die Verwirrung - "echte" Papiere sollen wahrheitsgemäße Angaben enthalten, die weltweit anerkannt sind. Da aber z.B. in Deutschland jeder Hundezüchter und jeder Rassehundeverein Ahnentafeln ausstellen kann - besteht der derzeit einzige Schutz für den Hundekäufer in Deutschland darin, dass die Ahnentafel des Hundes mit den Emblem des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen e.V.) und der F.C.I. (Fédération Cynologique Internationale) versehen ist.

Wobei diese Embleme nicht gleichzeitig eine Garantie für einen makellosen, gesunden und sozialisierten Vertreter einer bestimmten Hunderasse sein muss. Denn im Prinzip kann jeder Züchter, der bestimmte Auflagen erfüllt, Mitglied in einem der F.C.I. angeschlossenen Zuchtverein werden. Hundehändler sind davon natürlich ausgeschlossen.

Eine Ahnentafel mit dem Signet der F.C.I. garantiert zwar, dass der Züchter sich an eine strenge Zuchtordnung hält, seine Zucht abgenommen wurde und kontrolliert wird, dass die Würfe protokolliert und besichtigt werden, dies stellt jedoch den Hundekäufer nicht davon frei, den Züchter seines zukünftigen Welpen, unter den Gesichtspunkten der Züchterethik sorfältig auszusuchen.

Fehlt das FCI-Signet auf der Ahnentafel, sollte der Hundekäufer auf jeden Fall sorgfältig über die wirkliche Herkunft seines Traumhundes recherchieren. Denn natürlich gibt es auch in anderen Vereinen anderer Verbände ordentliche Züchter und letztendlich ist es allem voran die Züchterethik, die eine verantwortungsvolle Zucht ausmacht.

Heute muss jeder Hund, der zur Zucht verwendet werden soll, eine DNA-Analyse vorweisen, was die Ahnentafelsicherheit nahezu garantiert. Vereine, die den DNA-Test zur Auflage machen, handeln vorbildlich und sollten von Hundeinteressenten favorisiert werden.

Hundeverkaufsanzeigen mit dem Hinweis "mit Stammbaum" oder "mit Ahnennachweis" bzw. "mit Zertifikat" garantieren nicht unbedingt auch die Annerkennung durch alle Verbände, weil die Angaben nicht überprüfbar sind. Ein Hundeinteressent muss sich darüber im Klaren sein, dass ein nicht F.C.I. anerkannter Hund, nicht an den großen Wettbewerben teilnehmen kann, denn die unterschiedlichen und zahlreichen Clubs und Dachorganisationen können sich vorbehalten, eine Ahnentafel abzulehnen. Was aber in der Regel für die meisten Hundekäufer, die "nur" einen Familienhund suchen, von untergeordnter Bedeutung ist.

* Züchterethik in der Hundezucht

In erster Linie bedeutet die Züchterethik in der Hundezucht, dass mit dem Verkauf des Hundwelpen nicht die Verantwortung des Züchters für dessen Leben endet.

Hunde leben heute in engstem Familienkontakt und Hundezucht bedeutet die Verantwortung für die Nachzucht gesunder, wesensfester und sozial verträglicher Hunde.

Eine erfolgreiche Zucht, im Sinne der Rasse, erfordert die sorgfältige Auswahl der miteinander zu verpaarenden Hunde. Es geht nicht darum, eine Hündin von einem Rüden decken zu lassen, um dann die Welpen zu verkaufen. Ein seriöser Züchter züchtet, um die Qualität einer Rasse zu erhalten und zu verbessern. Er ist Mitglied in einem zuchtbuchführenden Verein, der seine Zucht kontrolliert, beurteilt und seinen Welpen eine anerkannte Ahnentafell ausstellt.

Einen guten Züchter zeichnet vor allem die Liebe zum Haustier Hund aus. Er lebt mit seinen Hunden, weiß um ihre Bedürfnisse, um die Grundlagen einer sachgemäßen Haltung, Aufzucht, die Erziehung und Sozialisation seiner Nachzucht. Durch seine Erfahrung sind ihm auch gesundheitliche Probleme, Vorsorgemaßnahmen und Erste-Hilfe-Maßnahmen geläufig und er ist oft die erste Anlaufstelle für den Welpenkäufer, wenn dieser Probleme mit dem neuen Hausgenossen hat.

Vor allem sollte es einem guten Züchter darum gehen, den richtigen Käufer für seine Welpen zu finden - den Hundeintressenten vor dem Kauf ordentlich zu beraten, zu prüfen, ob der Käufer auch bestimmte Voraussetzungen zum Halten eines Hundes erfüllen kann und dem frisch gebackenen Hundekäufer auch später noch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Sollte sich ein Fehlkauf bzw. Fehlverkauf herausstellen, ist er moralisch verpflichtet, den Welpen zurückzunehmen oder einen geeigneten Platz für ihn zu finden.

Damit ein Hundezüchter diesen Anforderungen gerecht werden kann, braucht er Zeit, Platz und gewisse finanzielle Voraussetzungen. Er sollte nur so viele Hunde halten, die betreut, gepflegt, beschäftigt und in den Tagesablauf einer Familie mit einbezogen werden können. Dazu gehören auch ältere und kranke Hunde, die in der Regel im Züchterhaushalt verbleiben.

Der Erfolg einer Hunderasse muss über dem eigenen Erfolg stehen. Seriöse Zucht bedeutet unter dem Gesichtspunkt der Genetik, die Gesunderhaltung und Funktionalität einer Rasse zu erhalten und zu verbessern.

 

 

22 Fragen vor dem Hundekauf

Hier eine lesenswerte Liste mit Fragen die ein Interessent für einen Hund unbedingt lesen sollte. Wir denken dann bleibt manchem Hund ein erneuter Tierheimaufenthalt erspart. Selbstverständlich lassen sich viele Fragen dieser Liste auch für andere Tiere anwenden*.

Wir finden es gut, wenn man einem Hund ein Zuhause geben möchte,
jedoch sollte man dann gewissenhaft über die folgenden Punkte
nachdenken und jeden der Punkte mit "JA" beantworten können.

1.Ich bin bereit und in der Lage trotz Berufstätigkeit , den Hund ausgiebig zu betreuen.
2.Ich habe Bekannte, Freunde, die auf den Hund aufpassen oder ihn betreuen können. 3.Würden Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen.
4.Ich gehe gerne spazieren.
5.Ich scheue mich nicht vor schlechtem Wetter und Schmutz.
6.Ich kann Schmutz und Haare in der Wohnung dulden.
7.Ich nehme auch einen Mischling von einer Hundehilfsorganisation.
8.Ich bin bereit das Geld für Futter, Pflege und Tierarzt aufzubringen..
9.Auch meine Familie ist für den Hund da.
10.Meine Kinder sind alt genug, um mit einem Hund umgehen zu können.
11.Ich weiss, daß ich als Hundebesitzer jeden Morgen früh aufstehen und spazieren gehen muss. 12.Ich kann meinen Hund genügend Auslauf bieten (mind. 1 - 2 Stunden täglich).
13.Ich kann meinem neuen Hund einen angemessenen Lebensraum bieten?
14.Zwinger und eine der Rasse unangemessene Wohnung sind für mich tabu.
15.Ein Hund ist in meiner Wohnung erlaubt.
16.Mein vorhandener Hund wird sich mit dem Neuankömmling verstehen.
17.Ich habe keine Hundeerfahrung bin aber bereit, kompetente Hilfe zu beanspruchen, wenn Probleme mit dem Hund auftreten.
18.Ich habe Hundeerfahrung.
19.Ich bin bereit, notfalls mit meinem Hund Zeit auf dem Hundeplatz zu verbringen.
20.Ich bin mir der Verantwortung bewusst, die ich übernehmen muss.
21.Ich kann mir ca.4 Wochen Urlaub für den neuen Welpen nehmen.
22.Ich bin bereit, mich mit Menschen mit Hundeerfahrung auszutauschen und Ihre Erfahrungen weiterzugeben.

Nur wenn Sie alle Fragen mit gutem Gewissen mit ja beantworten können, sollten Sie sic einen Hund anschaffen. Falls nicht, ist es zu überlegen, ob der nächste Hausgenosse wirklich ein Vierbeiner sein soll.

 

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Dobermann Welpen im Alter von 4 Wochen

Es gibt sicher nichts drolligeres als einen Hundewelpen, und möglicherweise beabsichtigen Sie ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Die erste Euphorie und Freude sollte dennoch nicht der Grund für diese Überlegung sein.

Der zukünftige Hundebesitzer sollte vor dem Erwerb eines Welpen in sich kehren und genau überdenken, dass sich das Leben mit der Aufnahme eines Hundes ähnlich wie bei einem Menschenkind von heute auf morgen ändert.

Das neue Familienmitglied ist auf seinen Besitzer angewiesen, denn dieser muss dem Hund all das ermöglichen, was er zur gesunden Entwicklung und zu einem zufriedenen Leben benötigt. Gerade die Erziehung des Welpen in der Entwicklungsphase erfordert vom seinem Besitzer größte Sorgfalt und Verantwortung, denn der junge Hund wird alle positiven und negativen Erfahrungen aufnehmen und in der Regel niemals vergessen.

Was nun für den Welpen zählt ist, dass er in aller Regelmäßigkeit seinen Bedürfnissen nachgehen kann und eine Person an seiner Seite hat, die für ihn da ist wann immer dieses nötig sein wird, denn schließlich hat der Hund eine neue Familie und Umgebung gefunden, an die er sich erst einmal in aller Ruhe gewöhnen muss.

Ein junger Welpe ist ein Hundebaby, dem man alles wie bei einem Menschenkind erst beibringen muss. Der neue Besitzer sollte sich in dieser Zeit intensiv und ausgiebig um den Welpen kümmern, denn er wird später garantiert dafür belohnt.

Optimal für den jungen Hund nach der Übernahme ist ein erwachsener Mensch, der gerade in den ersten Lebensmonaten viel Zeit zusammen mit dem Welpen verbringt, und ihm so die Aufmerksamkeit gibt, die er benötigt. Wenn der Welpe in der Entwicklungsphase zu viel allein gelassen wird schadet es Ihm mehr als man glaubt. Später, wenn er älter ist, kann man Ihn ohne weiteres mehrere Stunden alleine lassen.

Wenn Sie also überzeugt sind, einen jungen Welpen und späteren ausgewachsenen Hund als neues Familienmitglied aufnehmen zu wollen, möchten Sie bestimmt sicher gehen, dass Sie einen gesunden und verträglichen Hund bekommen, der sich in Ihren Alltag einfügt.

Durch familienbezogene Aufzucht reifen unsere Welpen zu ausgeglichenen, gesunden jungen Hunden heran. Während der Aufzucht in der Familie beginnt die Sozialisierung und erste Prägung und der junge Welpe erfährt die ersten wichtigen Grundlagen seines Lebens . Im Alter von 8 Wochen gehen die Welpen dann in Ihre neuen Familien über.

Durch den engen Kontakt zum Menschen und den vielen verschiedenen Spielmöglichkeiten, sehen wir es aufgrund unserer Erfahrung als erwiesen an, dass unsere Aufzuchtmethoden ganz entscheidend zur Entwicklung der Welpen beitragen. Im ständigen Kontakt mit den Besitzern unserer Welpen wird uns dieses immer aufs neue bestätigt.

Wie man dem kleinen Freund das Leben etwas erleichtert ...

8. bis 12. Woche

Dies ist das Alter, um in das neue Zuhause einzuziehen und herauszufinden, wie die Welt außerhalb der Wurfkiste aussieht. Nach den ersten Schutzimpfungen sollten Sie den Welpen möglichst überall mit hin nehmen. Setzen Sie ihn ab, gehen Sie mit Ihm ein paar Schritte, und achten Sie darauf, daß er Ihnen folgt. Dadurch lernt er Sie als Rudelführer zu akzeptieren. Dieses Lebensalter ist entscheidend für die Sozialisierung mit Menschen.

In dieser Zeitspanne braucht der Welpe mehr als alles andere das Gefühl der Sicherheit. Es ist die sogenannte "Angstprägephase", in der kleine Hunde leicht erschreckt werden können, und vielleicht vergessen Sie nie wieder, was ihnen Angst eingejagt hat. Welpen in diesem Alter sind geradezu lernbegierig, solange man ihnen behutsame und konsequente Lektionen erteilt. Einfache Befehle wie "Sitz" oder "Hier" können Sie bereits erlernen. Zu wissen, dass Sie sich freuen, wenn der Welpe auf Zuruf zu Ihnen kommt, stärkt sein Selbstbewusstsein und er fühlt sich sicherer, wenn Sie einen bestimmten Tagesablauf strikt einhalten. Achten Sie darauf, dass er Umgang mit Artgenossen hat.

In dieser Phase sind sozialer Umgang und eine behutsame Erziehung wichtig. Wenn der Hund noch nicht Sitz gelernt hat, an der Leine zu gehen oder auf "Sitz" zu reagieren, sollten Sie jetzt unbedingt mit der Erziehung anfangen.

In dieser Zeit sollte auch die Sauberkeitserziehung abgeschlossen werden - von gelegentlichen Pannen abgesehen.

12. bis 16. Woche

In diesen Wochen braucht der kleine Freund besonders viel Aufmerksamkeit und intensiven sozialen Umgang. Fahren Sie fort mit der Erziehung des neuen Familienmitgliedes, seien Sie aber dennoch nicht zu streng mit ihm. So mancher Welpe fremdelt in diesem Alter, und versteckt sich hinter Ihnen, wenn Sie mit ihm spazieren gehen. Wenn Ihr Liebling bis heute keine Probleme mit Menschen oder Artgenossen hatte, wird sich seine gesunde Zurückhaltung bald legen. Achten Sie jetzt auf intensive Sozialkontakte.

16. Woche bis 6. Monat

Ein Hund kommt mit 16 Wochen in Jugendalter, er ist zwar geistig voll entwickelt, jedoch körperlich und emotional noch nicht, auch ist er noch nicht so aufmerksam wie ein erwachsener Hund. Stellen Sie jetzt Tag für Tag die gleichen Anforderungen an ihn, damit seine Entwicklung ungestört stattfindet, und er nicht in Verwirrung gerät. Bringen Sie Ihn mit Menschen und andern Tieren zusammen, gewöhnen Sie ihn auch langsam an Situationen, die er vielleicht nicht jeden Tag erlebt, z.B. Autofahren, lauter Straßenverkehr, der Weg zu Ihrem Tierarzt, welcher häufig nicht gut in Erinnerung bleibt, damit er auch diesen Situationen gewachsen ist.

6. bis 12. Monat

Der herangewachsene Hunde erreicht in diesen Monaten seine Geschlechtsreife, dieses gilt für beide Geschlechter. Der Rüde kann jetzt ein wenig aufdringlich werden; sie werden merken, das sich Ihr Hund immer besser konzentrieren kann. Jetzt ist es sehr wichtig, daß Sie mit Ihm regelmäßig trainieren- egal, ob Sie Unterordnungsübungen machen oder ihm nur zum Spaß Kunststücke beibringen.

12. bis 24. Monat

Jetzt wird Ihr vierbeiniger Freund erwachsen, obwohl einige Hunde, vor allem größere Rassen, ihre emotionale Reife erst mit 30 Monaten erreichen. Die besten Jahre zwischen Ihnen und Ihrem besten Freund liegen nun vor Ihnen. Herzlichen Glückwunsch Ihnen beiden !

Sozialisierung des Welpen

Einen Welpen zu sozialisieren heißt, ihn an Menschen, Orte und Gegenstände zu gewöhnen, jedes mal wenn Ihr Welpe etwas macht, was er noch nie zuvor getan hat, macht er wertvolle Erfahrungen. Die Zeit zwischen der 7. und 16. Woche prägt einen jungen Hund, und er vergisst niemals, was er in diesen Wochen gelernt hat. Seine Erfahrungen, die guten wie die schlechten, prägen seine Persönlichkeit dauerhaft und in der Regel unwiderruflich, machen Ihn zu einem zutraulichen oder scheuen, mutigen oder vorsichtigen, lernwilligen oder eigensinnigen Hund.

Ihr Welpe muss nun die Gelegenheit haben, sich mit der Umwelt im Allgemeinen auseinander zusetzen, gute und nicht so gute Erfahrungen zu machen. Er soll und wird selbstständig entscheiden, in welcher Umgebung er sich sicher fühlt, und er braucht Ihre stetige Führung und Sicherheit.

Das persönliche Umfeld

Wenn Sie Ihren Welpen zu Bekannten oder Freunden mitnehmen, lernt er sich in fremder Umgebung sicher zufühlen wie auch bei der Begegnung von Fremden auf Spaziergängen und beim Tollen mit anderen Welpen. Er muss Bekanntschaft mit älteren Menschen, Kleinkindern, welche die Eigenschaften haben, Hunde zu Striezen, bärtigen Menschen, Frauen mit Hüten, Teenagern mit Skateboard und Menschen mit Kinderwagen machen, da dieses Personen Ihrem Hund jeden Tag begegnen werden.

Ihr Hund wird sich immer routinierter an tägliche, teilweise aussergewöhniche Situationen gewöhnen. Lassen Sie Ihren Hund Treppen steigen( wen möglich nur ein paar Stufen ), auf Gras, Schotter und Asphalt laufen, damit er auch diese Unterschiede kennen lernt.

Der Umgang mit seinen Ängsten und Nöten

Es gibt zwei grundsätzliche Regeln bei der Sozialisierung eines Welpen: Streicheln Sie Ihn nie, wenn er Angst hat, und loben Sie ihn immer wenn er Mut beweist. Ein kleines Beispiel : Falls Ihr kleiner Angst hat sich einer Sache oder einem Gegenstand zu nähern, lassen Sie Ihn dort, wo er sich befindet, gehen Sie ohne Ihren Hund auf diesen Gegenstand zu. Behandeln Sie diesen Gegenstand wie eine Kostbarkeit, und laden Sie Ihren Hund ein, sich zu Ihnen zu gesellen. Dieses dürfte nicht schwer fallen.

Ihr Welpe wird sich jetzt höchst wahrscheinlich langsam anschleichen, loben Sie Ihn aber erst, wenn er den Gegenstand zumindest mit der Nase berührt hat. Falls möglich streichen Sie Ihrem Hund mit dem Gegenstand über den Rücken, und er merkt das Ihm diese Sache nicht wehtut und er keine Angst davor haben muss, wiederholen Sie dieses regelmäßig, und Sie werden sehen, dass sich dieses Problem im Laufe der Zeit von selbst löst.

Der wohlerzogene Welpe

Ein geregelter Tageablauf

Ihr Hund sollte jeden Tag zur selben Zeit fressen, frisches Wasser bekommen, Unterordnung üben und spazieren gehen. Wenn er all diese Dinge in aller Regelmäßigkeit tut, erleichtert es die Erziehung und Stubenreinheit. Letzteres ist vielen Hundehaltern auch bei mehrere Monaten alten Hunde ein Dorn im Auge.

Ideal wäre es, wenn sich Ihr Kleiner im Alter von zehn bis zwölf Wochen daran gewöhnt hätte, das er er vom Aufwachen bis zu Schlafengehen etwa alle drei Stunden sein Geschäft verrichten kann. Er muss Gelegenheit haben, sich nach dem Aufwachen, den drei Mahlzeiten und kurz vor dem Schlafengehen zu erleichtern. Wenn der Hund älter wird, entwickelt sich auch seine Blase und er muss nicht mehr so oft hinaus.

Die Grundkommandos

Bestechung wirkt bei der Erziehung eines Welpen Wunder. Wenn Sie möchten das er sich hinsetzt, halten Sie Ihm einen kleinen Leckerbissen vor die Nase und sagen: Sitz ! Dann heben Sie die Belohnung ein Stück höher und halten sie über seinem Hinterkopf. Wenn Ihr Hund den Leckerbissen nicht aus den Augen lässt, muss er den Kopf nach hinten neigen und sein Hinterteil senkt sich ganz von alleine auf den Boden. Geben Sie Ihm die Belohnung, wenn er sitzt, und loben Sie Ihn dann. Beim Platz halten Sie ihm wieder ein Leckerchen vor die Nase, dann halten Sie die Hand auf den boden und ziehen das Leckerchen dann nach hinten weg, so das der Welpen sich fast legt, um dem Leckerchen nach zu kommen, eventuell drücken Sie ihn ein wenig runter. Dabei sagen sie immer “ Platz “. Anschließend wieder kräftig loben.

 

 

Hier möchte ich Ihnen einige Abkürzungen und Fachbegriffe erläutern

BH / VT Verkehrsicherer Begleithund, Voraussetzung für jede weitere Prüfung
AD ( AdPr ) Ausdauerprüfung 20 km am Fahrrad mit dem Hund
ZTP V/SG 1A/1B Zuchttauglichkeitsprüfung, Voraussetzung zur Zucht Die Beurteilung setzt sich aus Formwertvergabe und Wesensbeurteilung zusammen: V Formwert = vorzüglich, SG Formwert = sehr gut, G Formwert = gut ( nur bei Hündinnen ist ein gut erlaubt), Rüden mussen mindestens Formwert SG haben der Buchstabe steht für das Wesen: A = ohne Beanstandung und B = mit leichten Beanstandungen
IGP  1 - IGP 3 Internationale Gebrauchshundeprüfung, früher Sch H1- Sch H3 ( Schutzhundprüfung ), VPG 1-3 IPO 1-3
FPr 1 - 3      UPr 1 - 3     SPr 1 - 3
AKZ
Abrichtkennzeichung: sagt aus, welche VPG Prüfung der Hund bestanden hat
TSB Triebanlagen, Selbstsicherheit, Belastbarkeit
AZG Arbeitsgemeinschaft der Zuchtvereine und Gebrauchshundverbände
FH 1 -2 Fährtenhundprüfung mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen
HD 1- HD 3 Hüftgelenkdysplasie HD 1 = frei, HD 2 = Grenzfall, HD 3 = leichte HD ab HD 3 bis HD 5 ( zuchtausschließend )
angekört 1A/1B 2A/2B ( siehe ZTP ) Zuchtausleseprüfung für 2 Jahre, dieser Hund ist für 2 Jahre besonders zur Zucht empfohlen
angekört ZVA 1A/1B 2A/2B ( siehe ZTP ) Zuchtausleseprüfung auf Lebzeit, dieser Hund ist auf Lebzeit besonders zur Zucht empfohlen
PHPV und PHTVL frei frei von Augenkrankheiten, zur Körung Pflichtuntersuchung
Zuchtmiete die Hündin wird dem Züchter für einen Wurf zur Verfügung gestellt, steht eigentlich nicht in seinem Besitz
NHSB 1234... Holländische Zuchtbuchnummer
LOI 1234... Belgische Zuchtbuchnummer
1234... Deutsche Zuchtbuchnummer
Übernahme 1234... Ausländischer Hund der ins Deutsche Zuchtbuch übernommen wurde E.SGR Europasieger
B.SGR Bundessieger
FCI ( Weltorganisation der Knyologie ) Federation Cynologique Internationale
CAC ( Nationaler Schönheitschampionat ) Certificat d'Aptitude au Championnat
CACIB ( Internationaler Schönheitschampionat ) Certificat d'Aptitude au Championnat International de Beaute
BOB ( Bester Hund der Rasse ) Best of Breed
BOS ( Best Opposite Sex )
VDH ( Verband für das Deutsche Hundewesen )                                                                                                                                                                     DV Dobermann Verein

 

Hier möchte ich Ihnen die Voraussetzungen zur Zucht ein wenig näher erläutern. Der Beginn von allem ist die BH - Prüfung , die zweite Voraussetzung ist die ZTP , die Zuchttauglichkeitsprüfung. Nach erfolgreichem Abschluss dieser zwei Prüfungen ist ein Hund zur Zucht zugelassen. Ausserdem muss ein Dobermann vollzahnig und HD frei sein.

 

BH - Prüfung

Begleithundprüfung

Die Begleithundprüfung (BH) oder auch Begleithundeprüfung ist in Vereinen der FCI eine Grundprüfung, in der der Gerhorsam des Hundes und sein Verhalten in der Öffentlichkeit (z. B. beim Zusammentreffen mit Fußgängern, Joggern und Radfahrern) geprüft wird.

Diese Prüfung ist Grundlage für die Teilnahme an weiteren Prüfungen und Wettkämpfen im Hundesport, wie z. B. Agility, Obedience, VPG, Tunierhundesort (THS) oder Fährtenarbeit (FH). Sie beht aus zwei Teilen: einem Teil auf dem Übungsplatz (Unterordnung) und einer Prüfung in Verkehr/Öffentlichkeit. Vor der Prüfung überzeugt sich der Leistungsrichterr von der Unbefangenheit des Hundes (Unbefangenheitsprobe/Wesenstest), die auch während der gesamten Prüfung weiterhin beurteilt wird. Hunde mit Wesensmängeln werden sofort disqualifiziert.

Das Mindestalter des Hundes für Prüfungen beträgt 15 Monate. Vor Prüfungsbeginn muss der Hundeführer einen Sachkundenachweis erbracht haben. Der Nachweis ist Voraussetzung für die Teilnahme an der Prüfung. Die gesamte Prüfung muss ohne Hilfsmittel wie Leckerlies, Spielzeug zum Locken und Stachelhalsband abgelegt werden. Der Hund muss ein einfaches einreihiges, locker anliegendes Kettenhalsband, das nicht auf Zug eingestellt ist, tragen, alternativ kann ein handelsübliches Halsband oder Brustgeschirr verwendet werden. Für Hunde mit behördlichen Auflagen (Maulkorb) gelten diese auch im Verkehrsteil der Prüfung, da der Hund sich dort in der Öffentlichkeit bewegt. Jeder Hund, der vorgeführt werden soll, muss gechipt oder tätowiert sein. Dies dient der eindeutigen Feststellung der Identität des Hundes. Die Prüfung im Unterordnungsteil erfolgt nach einem festgelegten Schema. Gefordert wird Fußgehen mit und ohne Leine, Durchgehen einer Menschengruppe, Sitzübung und Ablegen in Verbindung mit Herankommen. Eingefügt sind Wendungen, Tempowechsel und Anhalten. Außerdem muss der Hund, während ein anderes Mensch/Hund-Team seinen Unterordnungsteil absolviert, unangeleint in einer Entfernung von 30 Schritt zu seinem Hundeführer abliegen, also eine Ablage unter Ablenkung zeigen. Nach bestandenem Unterordnungsteil wird außerhalb des Hundeplatzes das sichere und freundliche Verhalten des Hunds gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern (Radfahrer, Spaziergänger, Jogger, etc.) und anderen Hunden überprüft.

 

 

ZTP - Prüfung

Ab 01.03.2011 wird bei jeder ZTP im In- und Ausland von jedem teilnehmenden Hund eine Blutprobe entnommen um eine DNA Abstammungsnachweis zu erstellen. Die anfallenden Kosten sind bei der ZTP von dem Eigentümer/Besitzer an den amtierenden Richter zu begleichen.
Wird die Identität des Hundes nach erfolgter Analyse nicht bestätigt, wird die ZTP mit sofortiger Wirkung aberkannt. Über das Strafmaß entscheidet das Präsidium.
Die Blutprobe kann nur von dem amtierenden Zuchtrichter entnommen werden. Der Richter ist für die korrekte Abnahme der DNA Proben, die fehlerfreie Eintragung aller erforderlichen vorgeschriebenen Daten und den Versand der Proben innerhalb von 2 Tagen an das vom DV vorgegebene Institut verantwortlich.

Zweck der Zuchttauglichkeitsprüfung
Sinn und Zweck einer Zuchttauglichkeitsprüfung ist es - entsprechend dem Zuchtziel - den geeigneten Dobermann für die Zucht zu ermitteln und den ungeeigneten Hund von der Zucht auszuschließen.
DV-Ordnung zur Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP),

1. Überprüfung des Formwertes
Zuerst werden die Rüden und dann die Hündinnen geprüft, die Feststellungen des ZTP-ZRs sind in die Unterlagen (Zuchttauglichkeitsprüfungsbericht und Ahnentafel) einzutragen und vom Prüfungsleiter und ZR zu unterschreiben. Auch nicht bestandene Prüfungen sind in die Ahnentafeln einzutragen.
2. Wesenserprobung
Ausschlussgründe sind in den Durchführungsbestimmungen näher bezeichnet. Aggressive, ängstliche und scheue Hunde sind von der Zucht auszuschließen.
3. Feststellung und Bekanntgabe des Formwertes
Die Feststellung des Formwertes durch den DV-ZR wird in den ZTP-Prüfungsbericht eingetragen. Nach Abschluss der Prüfung erhält der Teilnehmer einen Zuchttauglichkeitsprüfungsbericht
des vorgeführten Hundes.
Ausführungsbestimmungen für die praktische Durchführung der Zuchttauglichkeitsprüfung.
Überprüfung des Formwertes
1) Vor Beginn der Zuchttauglichkeitsprüfung erläutert der ZR allen an der Prüfung teilnehmenden HF kurz Sinn und Zweck der ZTP und der hierfür erforderlichen Übungen.
2) Der ZR oder Prüfungsleiter überzeugt sich anhand der vorgelegten Ahnentafel über die Identität des Hundes (Tätowierung/Chip-Nummer).
3) In einem Gespräch mit dem HF informiert sich der ZR über die Aufzucht, Haltung, eventueller Besitzerwechsel und Umwelteinflüsse des vorgeführten Hundes.
4) Die Formwertbeurteilung richtet sich nach den von der ZRvereinigung des DV e.V. beschlossenen Richtlinien.
5) Abweichende Größen vom Standardmaß bis 2 cm sind durch Herabsetzung im Formwert zu ahnden. Weitergehende Abweichungen führen zum Zuchtausschluss.
6) Hunde mit Gebissfehler wie Vorbiss, Zangengebiss, Rückbiss, Zahnunterzahl nach dem Zahnschema und Anomalie der Zahnstellung sind zuchtuntauglich.
7) Das Verhalten des Hundes beim Messen und der Überprüfung der Zähne, ist besonders zu beobachten und zu werten (Hinweise für Wesensmängel).
Mindestformwert für Rüden: sehr gut
Mindestformwert für Hündinnen: gut
DV-Ordnung zur Zuchttauglichkeitsprüfung (ZTP), Seite 8 von 10 Stand: 22.11.2011
Verhalten des Hundes in der Gruppe Überprüfung der Schussgleichgültigkeit und der Vereinsamung.
1) Nach der Formwertüberprüfung folgt der Wesensteil in der Gruppe.
2) Eine aus 8 bis 10 Personen bestehende Gruppe bildet zunächst eine geschlossene Front, auf die der HF mit seinem Hund zugeht um dann - durch eine in der Mitte entstehende Lücke - hindurch zu gehen.
3) Auf Anweisung des ZR kehren der HF/Hund und die Gruppe um, gehen aufeinander zu und der HF/Hund erneut durch die Lücke. Beim Durchschreiten der Gruppe ist ein akustisches Geräusch (mit einem Kanister, der mit Steinen gefüllt ist) abzugeben.
4) Die Gruppe und der HF/Hund kehren erneut auf Anweisung des ZR um und der HF geht erneut mit seinem Hund durch die Lücke. Beim Durchschreiten der Gruppe ist nun ein optisches Signal abzugeben (Öffnen eines Regenschirmes).
5) Anschließend formiert sich die Gruppe zu einem großen Kreis. Der HF geht mit seinem Hund in die Mitte des Kreises und bleibt ohne Kommando in der Mitte stehen. Auf Anweisung des ZR bewegt sich die Gruppe sehr schnell zum Hund und umschließt diesen eng. Der gleiche Vorgang wird ein zweites Mal wiederholt.
6) Auf Anweisung des ZR löst sich die Gruppe auf und bewegt sich auf dem Platz. Hierbei hat der HF mit seinem angeleinten Hund zwanglos durch die Gruppe bzw. um einzelne Personen herum zu gehen.
7) Der HF geht nun auf eine im Gelände stehende Person frontal zu, um diese gleich rechts, eng zu umrunden. Der HF bleibt vor der postierten Person stehen und begrüßt diese durch Handschlag. Der Hund darf sich während der gesamten Handlungen weder aggressiv, scheu oder nervös verhalten.
8) Bei allen Übungen ist darauf zu achten, dass keinerlei bedrohliche Einwirkung gegenüber dem Hund ausgeführt wird.
9) Es soll einzig und allein Selbstsicherheit, Unerschrockenheit, Temperament, Führigkeit und Reizschwelle ermittelt werden.
10) Nun bewegt sich der HF in Richtung Anbindestelle und macht auf Anweisung des ZR kehrt und geht mit lockerer Leine in seine Richtung. Nun werden auf Zeichen des ZR zwei Schüsse abgegeben (6 mm). Schussscheue Hunde sind zuchtuntauglich, Schussempfindlichkeit ist von Schussscheue genau zu unterscheiden.
11) Nun begibt sich der HF/Hund in Richtung der vorgesehenen Anbindestelle, bindet seinen Hund an der dort befindlichen Leine an (ohne ihn z.B. durch das Kommando “ €žPlatz “ unter Zwang zu stellen) entfernt seine Führerleine und begibt sich außer Sichtweite des Hundes.
12) Die Anbindestelle muss von allen Seiten frei zugänglich sein (entsprechende Abstände von Zäunen, Mauern, Bäumen, Sträuchern usw.).
13) Die Vereinsamung des Hundes beträgt ca. 5 Minuten. ln einer Entfernung von 2 - 3 Schritten, geht der ZR an dem Hund vorbei oder um ihn herum ohne ihn zu bedrohen. Er bleibt vor oder neben dem Hund stehen, lässt ein Heft oder ähnliches fallen. Das Verhalten des Hundes in Abwesenheit des HF ist besonders zu beachten.
14) Auf Anweisung des ZR holt der HF seinen Hund ab.
15) Nun begibt sich der HF mit seinem Hund außer Sichtweite des Helfers.
16) Der ZR entscheidet €“ je nach Gegebenheiten €“ wo sich der HF mit seinem Hund aufzuhalten hat.
17) Lederhalsband und Brustgeschirr sind beim Schutzdienst erlaubt.
Der Helfer begibt sich in das vom ZR angewiesene Versteck.
1) Auf Anweisung des ZR betreten HF und Hund erneut den Platz.
2) Der ZR weist den HF an, mit seinem Hund in eine bestimmte Richtung oder an die markierte Abgangsstelle zu gehen.
3) Auf Anweisung des ZR geht der HF zum vorgesehenen Versteck. (Es können 1 oder 2 Versteck(e) aufgestellt werden)
4) Der Hund wird hierbei an der Leine geführt.
5) Aus dem Versteck wird auf Anweisung des ZR nun der Hund durch den Helfer von vorne angegriffen.
6) Dem HF ist es gestattet, seinen Hund akustisch zu unterstützen.
7) Der Hund soll hier seine Schutztriebeigenschaften unter Beweis stellen.
8) Der Helfer bedroht den Hund erst, nachdem dieser eingebissen hat.
9) Dabei wird der Hund akustisch und körperlich bedroht, er erhält jedoch keine Stockschläge.
10) Der Helfer beendet den Angriff auf Anweisung des ZR.

Erläuterungen:
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Helfer mit einem gesamten Schutzanzug (Jacke und Hose) ausgestattet ist. Der Stock zum Bedrohen soll sich nicht zu stark biegen. Der Helfer darf nur nach Anweisung des ZR arbeiten, d.h. den Überfall und das Ende der Überprüfung bestimmt der ZR. Der Angriff erfolgt stets von vorne und auf den Hund. Greift der Hund in den Kampf ein, so ist er vom Helfer akustisch und körperlich zu bedrohen. Der mitgeführte Schlagstock darf nur zur Bedrohung, jedoch keinesfalls zum Schlagen auf den Hund verwendet werden.
11) Danach entfernt sich der Helfer auf eine Entfernung von ca. 50 Schritte und begibt sich in das vom ZR zugewiesene Versteck. Nun winkt der ZR den Helfer aus dem Versteck, worauf dieser dem Hund entgegen läuft.
12) Zwischenzeitlich hält der HF seinen Hund an der markierten Abgangsstelle fest, entfernt die Leine, ruft den Helfer an und gibt dann den Hund auf Anweisung des ZR frei.
13) Der Helfer bedroht den Hund akustisch und körperlich, jedoch wird der Hund auch hier nicht mit dem Stock geschlagen, vielmehr wird der Schlag nur als Drohung angedeutet.
14) Dem HF ist es gestattet, seinen Hund akustisch zu unterstützen.
15) Auf Anweisung des ZR bleibt der Helfer stehen.
16) Der HF begibt sich zu seinem Hund, leint ihn an und meldet sich beim ZR ab.
Wesenseinstufung
Die Wesenseinstufung erfolgt in:
Zuchttauglich > 1A
Zuchttauglich > 1B
zurückgestellt
zuchtuntauglich
Erklärung zu den Begriffen der Wesenseinstufung:
Zuchttauglich
1A
Hunde, die in ihrem Gesamtwesensbild in Ordnung sind.
In 1 A kann nur ein Hund eingestuft werden, der sowohl bei der Überprüfung in der Ruhelage - als auch in seiner Leistungsbereitschaft, einen sicheren, einwandfreien Eindruck hinterlässt.
1B
Hunde, die in ihrem Gesamtwesensbild noch im Sinne des Standards vertretbar sind.
In 1 B wird der Hund eingestuft, der sich sowohl bei der Überprüfung in der Ruhelage, als auch in seiner Leistungsbereitschaft, vertretbar verhält und Schutztrieb und Leistungsbereitschaft zeigt.
Zurückgestellt
Hunde, über deren Verhalten noch berechtigte Zweifel in Bezug auf die geforderte Wesensfestigkeit bestehen, müssen zurückgestellt werden.
Diese Hunde dürfen jedoch frühestens nach Ablauf von 3 Monaten wieder zu einer Zuchttauglichkeitsprüfung vorgeführt werden.
Wird auch die zweite Prüfung nicht bestanden, ist eine weitere Wiederholung nicht möglich.
Der Hund wird €žZuchtuntauglich geschrieben.
Zuchtuntauglich
Aggressive, scheue und nervöse Hunde können nicht zuchttauglich erklärt werden.

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